Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai präsentiert das Journalismusfest Innsbruck 2025 sein Programm mit zahlreichen Gästen, darunter einige aus dem Exil. Gäste aus Peking, Mexiko, Tiflis, Tunesien und Russland, manche aus dem Exil, kommen zum Festival vom 16. bis 18. Mai. Das Festival ist offen für alle Interessierten, der Eintritt zu den meisten Veranstaltungen ist frei. Mit Marina Litwinenko, Shermin Langhoff, Catherine André, Yinmi Yao, Alexander Mitteräcker, Clemens Pig, Franz Essl, Jürgen Geuter, Alexandra Föderl-Schmid, Doris Schmidauer.
Informationen & Programm: journalismusfest.org
JournalistInnen im Exil, aus Russland oder Mexiko, Berichte über die katastrophale Lage in Gaza durch NGOs wie Ärzte ohne Grenzen und Reporter ohne Grenzen, der Druck auf Medien in den USA unter Trump, investigative Recherchen in China zu Ultra-Fast-Fashion, die Herausforderungen für unabhängige Medienverlage in Österreich und Deutschland (mit Alexander Mitteräcker, Standard, und Silvia Lieb, Moser-Holding) und der Druck auf Journalist:innen hierzulande: Das sind einige der Themen beim Journalismusfest Innsbruck 2025.
Gast ist auch Marina Litwinenko, Witwe des im Londoner Exil vergifteten ehemaligen russischen und britischen Geheimdienstoffiziers Alexander Litwinenko: Sie nannte Kremlchef Putin schon Jahre vor dem Ukrainekrieg einen Verbrecher. Der politische Einfluss des Kreml auf Staaten wie Georgien und Rumänien, wo am 18. Mai Wahlen stattfinden, wird ebenfalls diskutiert. Und zu Beginn der neuen Ära im Vatikan nach dem Tod von Papst Franziskus wird in Innsbruck über „Globale Netzwerke religiöser und politischer Extremisten“ gesprochen.
Eröffnet wird das Journalismusfest im Beisein der Landeshauptleute Anton Mattle, Tirol, und Arno Kompatscher, Südtirol, mit einer Runde internationaler CartoonistInnen über politische Karikaturen heute. Zu sehen ist eine Ausstellung des European Cartoon Award. Zudem zeigt das Festival eine Ausstellung über Straßenzeitungen international. Erstmals gibt es Journalismusfest KIDS, eine Veranstaltung für Kinder, und ein Gespräch „Warum Journalismus für Kinder gerade heute wichtig ist!“.
Wohin die rasante Reise mit der „Künstlichen Intelligenz“ geht, mit welchen sozialen Folgen, diskutieren u.a. Jürgen Geuter /“tante“ und Sarah Spiekermann. Inwiefern KI nützlich sein kann für Datenrecherchen oder aber diese gefährdet, fragt Pulitzer-Preisträger Christo Buschek. Ökologie und Klimawandel sind mehrfach Thema: bei einem Gespräch der TopWissenschaftlerInnen Franz Essl, Georg Kaser und Julia Schnetzer; bei einem Panel über Ökosysteme als Rechtssubjekte in Europa und Österreich und einer Runde über „Lebensqualität in den Alpen“. Auf den Raubbau beim Abbau von Phosphat für die EMobilität in Tunesien blicken Arianna Poletti und Daniela Sala.
Es geht um den Stellenwert des Radios anno 2025: für Regionalberichterstattung, für die Pop-Musik-Kultur, für die Demokratisierung in Syrien. Es geht auch um Verbrechen – denn der True-Crime-Journalismus erfährt großes Interesse. Und es geht um die Frage: „Wie kommt Wissen in Medien und Gesellschaft?“. „First Lady“ Doris Schmidauer präsentiert ihr Buch über das „Land der Töchter“, Herbert Lackner seines über den Umbruch in Österreich 1945. Ihre Recherchen zu sexualisierter Gewalt und Machmissbrauch erläutert Juliane Löffler.
Die Internationalen Tage der Information 2025 bieten eine Vielfalt weiterer Formate: Reporter Slam, Podcast Live, Reportagen Live on Stage, Dok-Filme, Hörkino und Spaziergänge (etwa auf den Spuren der Signa-Holding René Benkos).
Rückfragen gerne an:
Anna Praxmarer, MA
Presse & Akkreditierung
Journalismusfest Innsbruck – Internationale Tage der Information von 16. bis 18. Mai 2025
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