Barbara Junge ist Chefredakteurin der taz. In der taz begann auch ihre journalistische Laufbahn, 1996 wurde sie Redakteurin und schließlich Ressortleiterin des Berlinteils. Schon früh befasste sie sich mit Rechtsextremismus und ist Co-Autorin eines Buches über Netzwerkstrukturen von Publizisten der Neuen Rechten (mit Julia Naumann und Holger Stark: Rechtsschreiber. Wie ein Netzwerk in Medien und Politik an der Restauration des Nationalen arbeitet, Berlin, Elefanten-Press 1997). 2001 wechselte Barbara Junge von der taz zum Tagesspiegel und ging dann als dessen US-Korrespondentin nach Washington. Dort erlebte und begleitete sie journalistisch die Präsidentschaft von Barack Obama und den Aufstieg von Donald Trump. Verschiedene Recherche- und Stipendienreisen führten sie auch nach Israel, Syrien und in die Türkei. In den USA beobachtete sie außerdem aus nächster Nähe den digitalen Umbau der dortigen Medien. 2016 kehrte sie als stellvertretende Chefredakteurin in die taz zurück, 2020 wurde sie gemeinsam mit Ulrike Winkelmann Chefredakteurin.