Christian Mihr ist Journalist, Menschenrechtsaktivist und Experte für internationale Medienpolitik und seit 2012 Geschäftsführer der deutschen Sektion von Reporter ohne Grenzen. Thematisch interessiert er sich insbesondere für Internetüberwachung und Zensurumgehung, Internet Governance, Medienpluralismus in der digitalen Welt und Geheimdienstkontrolle im digitalen Zeitalter. Regional interessiert er sich vor allem für Kolumbien, Ecuador, Chile, Belarus und Russland. Er beschäftigt sich zudem viel mit der Situation des Journalismus in der Türkei. Mihr saß im Deutschen Bundestag als Sachverständiger in mehreren Ausschüssen, u.a. für „Kultur und Medien“ und „Menschenrechte und humanitäre Hilfe“. Er ist Mitglied im Fachausschuss Kommunikation und Information der Deutschen UNESCO-Kommission.
Mihr war mehrere Jahre Journalist bei Print- und Onlinemedien in Deutschland und Ecuador. Bis heute ist er als Dozent in der journalistischen Weiterbildung und als Lehrbeauftragter zu Fragen der Internet- und Medienregulierung an verschiedenen Hochschulen tätig. Er studierte Journalistik, Lateinamerikanistik und Politikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt und der Universidad de Santiago de Chile.