Die US-Amerikanerin Elizabeth „Lee“ Miller war Fotomodel und Modefotografin, bevor sie ab 1942 als Fotoreporterin u. a. für die Zeitschrift Vogue den Krieg in Europa dokumentierte. Miller war bei der Befreiung von Paris und des Elsass dabei, im April 1945 zählte sie zu den ersten, die am Tag der Befreiung der KZ Buchenwald und Dachau die NS-Verbrechen fotografisch dokumentierte. „Die Fotografin“ (2023) zeigt, wie Millers Sohn Antony Penrose (Josh O’Connor) nach dem Tod seiner Mutter (Kate Winslet) auf ihrem Dachboden längst vergessene Fotografien von ihr entdeckt. Penrose ist zu verdanken, dass Lee Millers Werk heute noch bekannt ist. Ihre Bilder zählen zu den wichtigen Fotoarbeiten des 20. Jahrhunderts.
Regie: Ellen Kuras
Großbritannien 2023, 116 Min., OmdU
Filmgespräch mit
Michael Fuchs
Amerikastudien, Universität Innsbruck
Moderation
Magdalena Modler-El-Abdaoui
Programmleiterin Haus der Begegnung, Innsbruck