Jenny García Ruales ist eine Anthropologin, die zwischen der Pazifikküste, den Anden und dem ecuadorianischen Amazonasgebiet aufgewachsen ist. Ihre Biografie verbindet das Hier und Dort, wobei sie von aktivistischem Schreiben und Akademie geführt wurde. Sie promoviert an der Philipps-Universität Marburg und am Max-Planck-Institut für Sozialanthropologie in Deutschland. Zusätzlich spezialisiert sie sich als anthropologische Rechtsexpertin an der Universidad Andina Simón Bolívar in Quito.
Ihre Doktorarbeit ist in der Umweltanthropologie und der Verfassungsanthropologie angesiedelt. Jenny betreibt kooperative kreative Forschung mit dem Volk der Kichwa von Sarayaku im ecuadorianischen Amazonas, in deren Rahmen sie im Rahmen ihrer Promotion eine verfassungstheoretische Konzeption eines lebenden Waldes entwickelt hat.
Derzeit ist sie Forschungskoordinatorin im Projekt „Amazon of Rights“. Dieses Projekt vergleicht Rechtsrahmen in den Amazonasregionen und nutzt Kunst als Methode der juristischen Untersuchung. Zu den Themen, die sie begleiten, gehören die Rechte der Natur, kreative Forschung und Umweltanthropologie.