Judith Raupp ist eine deutsche Journalistin, die in der Demokratischen Republik Kongo lebt. Raupp hat in Freiburg und St. Catherines (Kanada) Volkswirtschaftslehre studiert. Nach dem Diplom hat sie mehr als 20 Jahre lang für deutsche und Schweizer Medien als Lokal-, Wirtschafts-, Politikredakteurin und Korrespondentin gearbeitet. 2011 kündigte sie bei der Süddeutschen Zeitung, um Medienschaffende im Ostkongo auszubilden. Unter anderem hat sie für das Collectif des Radios et Télévisions communautaires du Nord Kivu (Coracon) ein Team aufgebaut, das Journalistinnen und Journalisten von Kommunalradios in den Dörfern ausbildet. Viele Radios liegen in Gebieten, in denen Milizen töten, plündern und vergewaltigen. Die Radios sind oft die einzige verlässliche Informationsquelle für die Bevölkerung. Coracon hat 2022 den Preis für Meinungsfreiheit der Palm Stiftung in Schorndorf bekommen. Judith Raupp arbeitet zudem als freie Autorin unter anderem für die Süddeutsche Zeitung und die Zeit, ist Fact Checkerin für die Organisation Leadstories und engagiert sich im Vorstand von Journalisten helfen Journalisten, München.