Katharina Dönhoff, studierte Fotografin, engagiert sich seit 2015 für jesidische Geflüchtete. 2019 gründete sie mit ihrem Mann den Verein HAND FÜR HAND e.V., um Perspektiven in den Herkunftsländern zu schaffen – durch Bildung, Starthilfe und eine Stimme für Minderheiten. Der erste Meilenstein war eine Bildungseinrichtung für jesidische Binnenvertriebene im kurdischen Irak, die zunächst für Kinder begann und heute Menschen jeder Generationen erreicht. Daraus ist ein kleines, vielseitiges Zentrum gewachsen, das Alphabetisierungskurse, Unterstützung für Überlebende von Gewalt und Programme zur wirtschaftlichen Selbstständigkeit bietet. Zudem fördert der Verein Existenzgründungen und nachhaltige Einkommensquellen, etwa durch Gewächshäuser, kleine Geschäfte oder ein Catering-Unternehmen. Aktuell liegt der Fokus auf einem Journalismus-Programm von Minderheiten für Minderheiten in Shingal und Mossul, mit dem Ziel, einen Radiosender für unterrepräsentierte Gemeinschaften aufzubauen.