16.-18. Mai 2025

Ein Wochenende mit Aussicht

Genau hinsehen, was geschieht.
Ilse Aichinger

Programm

An drei Tagen treffen sich in Innsbruck Journalistinnen und Journalisten mit anderen kundigen Vermittler*innen von Information aus verschiedenen Regionen der Welt.

In Gesprächen mit Kolleg*innen und anderen Expert*innen erfahren die Besucher*innen, was hinter den Kulissen der oft eilig und oberflächlich vermittelten Informationen zum internationalen Geschehen vor sich geht und können sich einbringen. Aktuelle soziale, politische und kulturelle Entwicklungen stehen im Mittelpunkt der Debatten, von Buchpräsentationen, Ausstellungen, Dok-Filmen und Audiofeatures.

Das Journalismusfest Innsbruck öffnet ein Fenster für die komplexe Gegenwart, in der wir leben.

Marina Litwinenko

Ihr Mann, der frühere russische Geheimdienstoffizier Alexander Litwinenko, starb 2006 im Londoner Exil an einer Vergiftung durch die radioaktive Substanz Polonium. Wenige Stunden vor dem Tod zeigte sich Litwinenko überzeugt, dass ihn Kreml-Chef Putin zum Schweigen gebracht hat. Seit 1998 hatte Litwinenko den Geheimdienst und Kreml-Chef Putin mehrfach öffentlich kritisiert: Er hatte u.a. den Vorwurf erhoben, dass Anschläge auf Wohnhäuser in Moskau als Vorwand für den Tschetschenienkrieg gedient hätten. Auch zum Mord an der Moskauer Journalistin Anna Politowskaja hat Litwinenko noch kurz vor seinem Tod recherchiert.
Marina Litwinenko will Gerechtigkeit für ihren Mann, ist unbeirrt in ihrem Einsatz für die Wahrheit. Sie veröffentlichte zunächst mit dem Freund der Familie Alex Goldfarb eine Anklageschrift zum „Tod eines Dissidenten“; da war manches am Fall noch undurchsichtig. Erst nach zehn Jahren, nach späten Untersuchungen, kam das britische Höchstgericht zum Schluss, dass der russische Geheimdienst den Mord in Auftrag gegeben habe und die Operation „wahrscheinlich“ von Präsident Putin gebilligt wurde. 2021 bezeichnete der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Beteiligung Russlands als die „einzig plausible Erklärung“ für den Mord.

Marina Litwinenko 
Ausgebildete Tänzerin, Buchautorin „Tod eines Dissidenten“, Ehefrau des ermordeten russischen Geheimdienstoffiziers Alexander Litwinenko 

Im Gespräch mit
Alexandra Föderl-Schmid 
Nachrichtenchefin der Süddeutschen Zeitung

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Die Mitwirkenden

Wir freuen uns auf Journalist*­innen, Wissenschaftler*innen und NGOs aus verschiedenen Regionen der Welt.

Die Schauplätze

Die Veranstaltungsorte des Festivals liegen im Zentrum von Innsbruck. Sie sind zu Fuß gut zu erreichen.

Info

Informationen über Tickets, Anreise, Unterkünfte, Öffentliche Verkehrsmittel und Aktuelles zur Region Innsbruck.

Informationen zur Barrierefreiheit

Das Journalismusfest Innsbruck findet an mehr als 20 Orten statt, daher variiert auch die Barrierefreiheit. 

Alle Veranstaltungen, die mit dem Rollstuhl zugänglich sind, werden im Programmheft mit diesem Symbol gekennzeichnet:

Trotz Rollstuhltauglichkeit ist nicht jeder Veranstaltungsort gänzlich barrierefrei. An manchen ist es nötig, einen Lift oder einen eigenen Zugang zu benutzen. Bitte wenden Sie sich vor Ort an unsere Mitarbeiter*innen, die Ihnen gerne behilflich sein werden. Diese Veranstaltungen werden im Programmheft mit diesem Symbol gekennzeichnet:

Für Besucher*innen mit Hörbeeinträchtigung besteht an vielen Locations die Möglichkeit technischer Unterstützungen, die allerdings unterschiedlich funktionieren. Wir bitten Sie daher, uns vor dem Festival kurz per E-Mail unter info@journalismusfest.org zu kontaktieren, um abklären zu können, ob bzw. welche Art der Barrierefreiheit verfügbar ist. Das Panel „Diskriminierungsfreie und chancengerechte Medizin“ am Freitag, 16. Mai 2025, um 13 Uhr in der Stadtbibliothek wird in Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt

Besucher*innen mit anderen Sinnesbeeinträchtigungen oder besonderen Bedürfnissen bitten wir ebenfalls vorab um Kontaktaufnahme via E-Mail unter info@journalismusfest.org, um individuell auf die jeweiligen Unterstützungsmöglichkeiten eingehen zu können.