Medienfreiheit ist ein wesentlicher Bestandteil der Demokratie. Demnach sollte es keine staatliche politische Einflussnahme auf die Berichterstattung geben. Wenn Medien an freier Berichterstattung gehindert werden, wie die Washington Post durch ihre Eigentümer oder wie in Ungarn durch den Staat, droht diese demokratische Säule zu bröckeln.
Die EU will nun mit dem Europäischen Medienfreiheitsgesetz redaktionelle Unabhängigkeit sicherstellen und Journalist:innen vor Einflussnahme schützen. Reporter ohne Grenzen begrüßt das Gesetz, Europas Verlegerverbände befürchten Überregulierung. Bedeutet Medienfreiheit automatisch Freiheit der Medien? Wie ist das Verhältnis zwischen Freiheit, Regulierung und Demokratie – was bedeutet das für die Praxis?
Expert:innen diskutieren mit Studierenden der Universität Innsbruck.
Ilja Braun
Autor und Berater, aktiv u.a. im No-SLAPP-Bündnis
Corinna Milborn
Informationsdirektorin bei ProSiebenSat.1.PULS4
Renate Schroeder
Direktorin der Europäischen Journalisten-Föderation (EJF), Brüssel
Einführung
Natascha Zeitel-Bank
Institut für Medien, Kommunikation und Gesellschaft, Univ. Innsbruck
Moderation
Elisa Fabich und Theresa Kirchmair
Studierende des Instituts für Medien, Kommunikation und Gesellschaft/Wahlpaket Medienpraxis der Universität Innsbruck