Seit dem Sturz des Assad-Regimes sind Syrien und der Irak wieder in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt. Die Region hat in den letzten zehn Jahren schwierige Zeiten durchgemacht. Das Machtgleichgewicht zwischen Kurden, Arabern, Muslimen, Christen und Jesiden sowie Frauen und Männern verschiebt sich weiterhin jeden Tag. Auch im Nordirak in der Shingal- und Ninawa-Region leben Minderheitsgemeinschaften von großer kultureller Vielfalt, die stark durch die Schrecken des Völkermords an der jesidischen Bevölkerung und den Krieg gegen den Islamischen Staat (IS) belastet sind.
Unsere Gäste arbeiten teilweise seit über einem Jahrzehnt in der Region, sie versuchen den tiefen gesellschaftlichen Erschütterungen durch den Aufbau freier Medien etwas entgegenzusetzen und eine Grundlage für demokratische Entwicklungen zu schaffen. Das Besondere an den hier vorgestellten Projekten ist, dass sie alle Bevölkerungsgruppen in ihrer Arbeit miteinbeziehen.
Katharina Dönhoff
Hand für Hand, Berlin
Asia Haidar
Journalistin, Der Spiegel, aus Syrien
Siruan H. Hossein
Syrisch-kurdischer Journalist, Radio ARTA FM
Moderation
Konny Gellenbeck
Ehemalige langjährige Leiterin der taz Genossenschaft und Vorständin der taz Panter Stiftung