„Basel Adra, ein junger palästinensischer Aktivist aus Masafer Yatta im Westjordanland, kämpft seit seiner Kindheit gegen die Vertreibung seiner Gemeinschaft durch die israelische Besatzung. Er dokumentiert die schrittweise Auslöschung der Dörfer seiner Heimatregion, wo Soldat*innen im Auftrag der israelischen Regierung nach und nach Häuser abreißen und ihre Bewohner*innen vertreiben. Irgendwann begegnet er Yuval, einem israelischen Journalisten, der ihn in seinen Bemühungen unterstützt. Eine unwahrscheinliche Allianz entsteht. Die Beziehung der beiden wird durch die enorme Ungleichheit zwischen ihnen zusätzlich belastet: Basel lebt unter militärischer Besatzung, Yuval frei und ohne Einschränkungen. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs vierer junger Aktivist*innen entstand als Akt des kreativen Widerstands auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit.“ (Ankündigung bei der Berlinale 2024)
Regie:
Yuval Abraham ist ein jüdisch-israelischer Journalist der israelisch-palästinensischen Online-Zeitung +972Magazine (die nach der Telefon-Vorwahl von ganz Israel-Palästina benannt ist). Viele seiner Vorfahren wurden während des Holocaust ermordet. Seine Großmutter kam in einem italienischen KZ in Libyen zur Welt.
Basel Adra ist ein palästinensischer Journalist aus Hebron.
Rachel Szor ist eine israelische Filmemacherin aus Jerusalem.
Hamdan Ballal ist ein palästinensischer Filmemacher aus Susya im Westjordanland. Drei Wochen nach der Oscarverleihung, im März 2025, wurde Ballal von israelischen Siedlern brutal attackiert, als er einen Angriff der Siedler auf das Haus eines Nachbarn dokumentieren wollte. Obwohl schwer verletzt, wurde Ballal unmittelbar danach von israelischen Soldaten festgenommen. Erst am nächsten Tag kam er frei und in ein Krankenhaus. Zahlreiche Filmschaffende weltweit haben sich mit Ballal solidarisiert.
Palästina/Norwegen, 92 Min., OmdU
Berlinale Dokumentarfilmpreis 2024, Oscar für den besten Dokumentarfilm 2025, zahlreiche weitere Auszeichnungen