Am Freitag, dem 16. Mai, fiel der Startschuss für das Journalismusfest Innsbruck – Internationale Tage der Information im Beisein von internationalen Gästen und Vertretern aus der Politik. Journalist*innen, darunter manche aus dem Exil, Wissenschaftler*innen, NGO-Exponent*innen und Kulturschaffende aus aller Welt kommen an dem Wochenende von 16. bis 18. Mai nach Innsbruck. Die über 70 Veranstaltungen des Festivals sind öffentlich und zumeist bei freiem Eintritt zugänglich.
Informationen & Programm: journalismusfest.org
Das Journalismusfest Innsbruck 2025 wurde mit Grußworten von Bundespräsident Alexander Van der Bellen per Textbotschaft und den Landeshauptleuten Anton Mattle, Tirol, und Arno Kompatscher, Südtirol, eröffnet. Ebenso sprachen Innsbrucks Bürgermeister Johannes Anzengruber, Barbara Plattner, GF Innsbruck Tourismus, und Uwe Steger, Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der Universität Innsbruck Universität, ihre Grußworte aus.
Im Anschluss an die Festivaleröffnung beleuchtete eine Runde internationaler CartoonistInnen die Frage: „Können politische Karikaturen die heutige Gesellschaft erklären?“ Die dazugehörige Ausstellung des European Cartoon Awardist noch bis Samstag, 24. Mai, täglich von 10 bis 18 Uhr im Innenhof der Theologie in Innsbruck zu sehen.
Themenschwerpunkte der diesjährigen Festivalauflage sind u. a. die katastrophale Lage in Gaza, der Druck auf Medien in den USA unter Trump, Ultra-Fast-Fashion aus China, Druck auf Journalist*innen hierzulande, Russland und der politische Einfluss des Kreml auf Staaten wie Georgien und Rumänien, wo am 18. Mai Wahlen stattfinden. Gast ist u. a. Marina Litwinenko, die Witwe des im Londoner Exil vergifteten ehemaligen russischen und britischen Geheimdienstoffiziers Alexander Litwinenko. Gäste aus Peking, Mexiko, Tiflis, Tunesien und Russland, manche aus dem Exil, kommen ebenfalls zum Festival. Mit Shermin Langhoff, Catherine André, Yinmi Yao, Alexander Mitteräcker, Clemens Pig, Franz Essl, Jürgen Geuter, Alexandra Föderl-Schmid, Doris Schmidauer.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen per Textbotschaft: „Unsere liberale Demokratie fußt auf Information. Sie ist die Grundlage für unser Leben in Freiheit, Frieden und Unabhängigkeit. Mich freut daher, dass auch dieses Jahr wieder viele Gäste aus dem In- und Ausland ihren Weg nach Innsbruck finden, um ihren Blick für diese Wahrheitssuche zu schärfen, sich zu vernetzen und über den Tellerrand zu schauen.“
Anton Mattler, LH Tirol: „Ich bedanke mich, dass das Journalismusfest durchgeführt wird. In diesem Rahmen wird dafür sensibilisiert, dass Information mehr denn je hinterfragt werden muss. Noch nie haben Algorithmen eine so große Rolle im Informationsaustausch gespielt.“
Arno Kompatscher, Präsident der Europaregion Tirol–Südtirol–Trentino und
Landeshauptmann von Südtirol: „Heute ist Information fast unbegrenzt verfügbar, doch die Frage der Qualität bleibt. Ein solches Festival hilft, zu erkennen, wofür wir kämpfen müssen. Freiheit und Demokratie hängen stark mit Presse- und Medienarbeit zusammen.“
Johannes Anzengruber, Bürgermeister in Innsbruck: „Mich freut, dass das Festival an vielen Plätzen Innsbruck, für alle offen zugänglich und für mehrere Generationengruppen stattfindet. Etwa mit Kids-Workshops, um auch die jüngere Generation mitzunehmen und in Zeiten von Fakenews und Social Media aufzuzeigen, was Qualitätsjournalismus bedeutet.“
Barbara Plattner, GF Innsbruck Tourismus: „Innsbruck präsentiert sich heute als Ort, wo Frieden, Sicherheit und Dialog möglich ist, während die aktuellen Tendenzen in Europa immer mehr beunruhigen. Das Journalismusfest dient dazu, Brücken zu bauen und zu wissen, was in der Welt vor sich geht.“
Uwe Steger, Leiter des Büros für Öffentlichkeitsarbeit der Universität Innsbruck: „Wir können erleben, was passiert, wenn qualitätsvoll Berichterstattung wegbricht und wie schnell das gehen kann. Wird die Medienfreiheit eingeschränkt, lauert die Einschränkung der Meinungs- und Forschungsarbeit. Es liegt an uns allen, diese demokratischen Werte tagtäglich zu verteidigen.“
Benedikt Sauer, Leitung Journalismusfest Innsbruck: „Wir alle sind gefordert, uns zu entscheiden, ob wir Zeit in das Sich-Informieren investieren. Gratis sind zuverlässige Informationen und aufwendige Recherchen nicht zu bekommen. Dafür möchte das Journalismusfest Innsbruck sensibilisieren.“
Mehr zum Programm: HIER; zu den Gästen: HIER
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Rückfragen gerne an:
Anna Praxmarer, MA
Presse & Akkreditierung
Journalismusfest Innsbruck – Internationale Tage der Information von 16. bis 18. Mai 2025
anna.praxmarer@journalismusfest.org
+43/681 20736490