Weltweit bieten Straßenzeitungen seit den 1990er-Jahren Menschen, die von Armut, Obdachlosigkeit oder anderen Formen der Marginalisierung betroffen sind, eine Einnahmequelle. Sie geben diesen Menschen eine Stimme und tragen zur Medienvielfalt einer Stadt oder Region bei. In Tirol ist es die Straßenzeitung 20er, die von rund 250 Menschen monatlich verkauft wird. Weltweit gibt es knapp hundert ähnliche Projekte, die alle einen individuellen Charakter haben. Die Ausstellung „Wie Straßenzeitungen Leben verändern – How Street Papers Change Lives“ feiert die Idee der Straßenzeitung: Wer sind die Menschen, die weltweit Straßenzeitungen verkaufen? Wie schauen die Zeitungen in Korea, Australien oder der Schweiz aus? Die Ausstellung, kuratiert von Rebecka Domig, war erstmals 2024 im Kornhausforum Bern zu sehen und ist in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Straßenmagazin Surprise entstanden. Dank des engen Austauschs und der großen Solidarität unter den Straßenzeitungen weltweit und speziell im DACH-Raum kann die Ausstellung nun, inhaltlich adaptiert, in Kooperation mit der Straßenzeitung 20er und dem Journalismusfest in Innsbruck gezeigt werden.
Führung vom Team der Straßenzeitung 20er
Eva Schwienbacher, Chefredakteurin
Tobias Leo, Vertriebsleiter
Michael Krause, Redaktionsmanager