Der Planet ist am Limit, neue Viren legen ganze Staaten vorübergehend lahm, die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter. 2003 erschien der erste Atlas der Globalisierung von Le Monde diplomatique. Er hat Maßstäbe gesetzt in der journalistischen Kartografie. In über 200 neuartigen Schaubildern wurde hier zum ersten Mal umfassend und anschaulich dargestellt, was Globalisierung im 21. Jahrhundert bedeutet: Für die Mobilität von Menschen und Waren, für politische Teilhabe, den sozialen Fortschritt oder die weltweite Kommunikation von San Francisco bis Kinshasa.
Acht Atlanten und mehr als 20 Jahre später zeigt diese kleine Ausstellung am Beispiel des aktuellen Atlas der Globalisierung „Ungleiche Welt“ verschiedene Grafikformen auf ihrem neuesten Stand. Die Ausstellung ist erstmals für das Journalismusfest 2023 als Kooperationsprojekt mit Le Monde Diplomatique/ Berlin entstanden und wird nun als erweiterte Ausgabe erneut präsentiert.
Adolf Buitenhuis
Kartograf, Le Monde diplomatique, Berlin