Vielfältige Stimmen, kritische Themen, oft auch grundlegend andere Perspektiven: Dafür stehen Medien, die mit eigenen journalistischen Konzepten, Geschäftsmodellen und Arbeitsweisen versuchen, sich als Alternativen zu positionieren. In Tirol sind einige wichtige alternative Medien sehr beständig, ja traditionsreich – trotz anhaltend prekärer Bedingungen: Die aep informationen gibt es bereits seit 50 Jahren, die Straßenzeitung 20er seit mehr als 25 Jahren, das Innsbrucker Kulturmagazin UND seit 2015. Zuletzt wurden unter dem Label Alternativmedien aber vor allem populistische und extrem parteiische Angebote verstanden, die sich als eigenständige, digital geprägte Subkultur entwickelt haben. In der Gesprächsrunde unter der Leitung und Organisation von Studierenden des Masterstudiums Medien an der Universität Innsbruck diskutieren Medienmacher:innen aus der Region, was "alternativ" heute bedeutet und mit welchen Herausforderungen und Chancen alternativer Printjournalismus verbunden ist.