Im November 2022 erhoben deutsche Medien schwere Anschuldigungen gegen den deutschen Ölkonzern Wintershall Dea. Sie berichteten von Verbindungen Wintershalls zum russischen Militär und behaupteten, dass Unternehmen, die sich im gemeinsamen Besitz von Wintershall und dem staatlichen russischen Konzern Gazprom befinden, in Westsibirien nach Gas gebohrt und Treibstoff produziert hätten. Dieser sei von russischen Kampfjets bei Angriffen auf die ukrainische Zivilbevölkerung verwendet worden. Wintershall wies diese Vorwürfe mit dem Hinweis auf fehlende Beweise zurück.
Im April 2023 enthüllte eine von Global Witness geleitete Untersuchung neue Belege für die Verbindung zwischen Wintershalls Gasfeldern in Sibirien und den militärischen Versorgungsketten Russlands. Der Kurzfilm beleuchtet die menschlichen Geschichten hinter dieser Untersuchung, mit eindringlichen Berichten von Überlebenden russischer Luftangriffe in der Ukraine. Die anschließende Diskussion beleuchtet, wie die Untersuchung zustande kam, was sie ans Licht brachte und was dies im Kontext des Krieges bedeutet.
17 min, Deutschland/ Ukraine, Global Witness 2023
Film auf Englisch und Ukrainisch mit englischen Untertiteln
Anschließendes Q&A zur Recherche, der Entstehung des Films und zur Situation in der Ukraine mit:
Pavle Popovic
Senior Investigator Global Witness, London
Emma Strauss
Dokumentarfilmerin und Videojournalistin, Co-Gründerin Oblique Collective, Berlin
Im Gespräch mit
Michael Hornsby
Co-Gründer Oblique Collective, Impact Manager des Anti-Corruption Data Collective, Berlin