Robert Tibbo ist ein kanadischer Menschenrechtsanwalt, der aktuell im kanadischen Nova Scotia in den Felder Strafrecht, Verwaltungs- und Verfassungsrecht praktiziert.
Zuvor war Tibbo in Hongkong tätig, wo er als Anwalt des US-amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden weithin bekannt wurde. Er vertrat auch die so genannten „Tibbo-Flüchtlinge“, die Snowden im Juni 2013 in Hongkong beherbergten. Tibbo sorgte erfolgreich für die sichere Ausreise Snowdens aus Hongkong und kämpfte erfolgreich für dessen HelferInnen, um ihren Flüchtlingsstatus zu sichern. Heute sind sechs der sieben Flüchtlinge nach Montreal, Kanada, umgesiedelt. Die Geschichte von Snowden und den Flüchtlingen wurde im Oliver-Stone-Film „Snowden“ (2016) dargestellt.
Robert Tibbo war in der Vergangenheit als Direktor von Vision First (2013-2017) tätig, einer NGO, die sich für Menschenrechte einsetzt und humanitäre Hilfe für Asylsuchende in Hongkong leistet.
Am 30. November 2017 floh Tibbo auf den Rat von „Anwälte ohne Grenzen Kanada“ und Konsularbeamten des kanadischen Konsulats in Hongkong angesichts der Bedrohung durch die Hongkonger Behörden in ins Exil. Er vertritt weiterhin den letzten Flüchtling, der Snowden Unterschlupf gewährte und der in Hongkong einer persönlichen und unmittelbaren Gefahr ausgesetzt ist.