Der Umgang mit der langjährigen russischen Aggression gegen die Ukraine und der darauf folgenden Invasion ist auch für Medien- und Kulturschaffende eine große Herausforderung. Beide dokumentieren das Kriegsgeschehen, wollen zum Nachdenken anregen und zum eigenen Handeln inspirieren. Der Dokumentarfilm ist dabei ein starkes Medium, um die Komplexität des Krieges in der Ukraine einzufangen und die Menschlichkeit der Betroffenen zu vermitteln. Er ermöglicht es, die Grausamkeit des Krieges zu dokumentieren und gleichzeitig die Widerstandskraft und Hoffnung der Menschen zu zeigen. Dieses Panel beschäftigt sich mit den Herausforderungen des Dokumentarfilms über die Ukraine sowie mit der Erinnerungskultur an die sowjetische Besatzung in den baltischen Staaten am Beispiel der Okkupationsmuseen als kulturelle Institutionen. Die Debatte - visualisiert durch Fotografien und Videos - beleuchtet auch das postkoloniale Erbe in Osteuropa und die anhaltenden Auswirkungen des russischen Imperialismus und Kolonialismus auf Identität und Politik in der Region.