Werner Bätzing, Kulturgeograph, gilt als der Doyen der Alpenforschung. Geboren 1949 in Kassel und aufgewachsen im ländlichen Raum Nordhessens. Von 1968-1974 Studium der Evangelischen Theologie und der Philosophie an der Hochschule Bethel und an den Universitäten Tübingen und Heidelberg, Abschluss mit dem 1. Theologischen Examen. Von 1976 bis 1983 Lehre zum Buchhändler und Tätigkeit als Buchhändler, Verlagsangestellter und Lektor in Westberlin. Von 1983 bis 1987 Studium der Geographie mit Schwerpunkt Alpen an der TU Berlin; Abschluss mit dem Magisterexamen. Von 1988 bis 1995 Assistent und Dozent am Geographischen Institut der Universität Bern/Schweiz (dort 1989 Promotion und 1992 Habilitation). Von 1995 bis 2014 Professor für Kulturgeographie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2014 emeritiert und Leiter des Archivs für integrative Alpenforschung in Bamberg.
Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Alpen und ländliche Räume in Europa (Entwicklungen im Zusammenspiel von Wirtschaft-Gesellschaft-Umwelt) und Mensch-Umwelt-Beziehungen in globaler Perspektive von der Entstehung des Menschen bis heute. Bücher u.a.: Die Alpen – Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft (C.H. Beck), 4. Aufl. 2015; Zwischen Wildnis und Freizeitpark. Eine Streitschrift zur Zukunft der Alpen (Rotpunktverlag), 2. Aufl. 2017; Zuletzt: Homo destructor. Eine Mensch-Umwelt-Geschichte. Von der Entstehung des Menschen zur Zerstörung der Welt (C.H. Beck), 2023.
