Gabriele Riedle, geboren in Stuttgart, hat Literaturwissenschaft studiert, war unter anderem Kulturredakteurin bei der taz und arbeitete über 15 Jahre als Reporterin und Redakteurin bei GEO.
Seit 1998 schreibt sie Reportagen von allen Kontinenten, auch aus Krisen- und Kriegsgebieten, u.a. Afghanistan, Jemen, Haiti, Tibet, Darfur, Libyen, Papua Neuguinea, Tschetschenien. Als Reporterin war sie immer wieder für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert. 2017 erhielt sie den Bayrischen Fernsehpreis für ihre Dokumentation über Frauen in Saudi-Arabien. 2018 lehrte sie ein Jahr lang als Gastprofessorin an der University of Virginia in Charlottesville zur Geschichte der Kriegsberichterstattung.
Zudem bisher vier Romane: 1998 „Fluß“, Aufbau-Verlag, gemeinsam mit Viktor Jerofejew, bei dem erstmals Texte eines Russen und einer Deutschen zu einem großen Ganzen zusammen gefügt wurden. 2004 „Versuch über das wüste Leben“, Die Andere Bibliothek, hrsg. von Hans Magnus Enzensberger. 2012 „Überflüssige Menschen“, Die Andere Bibliothek. 2022 „In Dschungeln. In Wüsten. Im Krieg.“, Die Andere Bibliothek. Der Roman über Kriegsreporter wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert.