08.-10. Mai 2026

Ein Wochenende mit Aussicht

Genau hinsehen, was geschieht.
Ilse Aichinger

Programm

An drei Tagen treffen sich in Innsbruck Journalistinnen und Journalisten mit anderen kundigen Vermittler*innen von Information aus verschiedenen Regionen der Welt.

In Gesprächen mit Kolleg*innen und anderen Expert*innen erfahren die Besucher*innen, was hinter den Kulissen der oft eilig und oberflächlich vermittelten Informationen zum internationalen Geschehen vor sich geht und können sich einbringen. Aktuelle soziale, politische und kulturelle Entwicklungen stehen im Mittelpunkt der Debatten, von Buchpräsentationen, Ausstellungen, Dok-Filmen und Audiofeatures.

Das Journalismusfest Innsbruck öffnet ein Fenster für die komplexe Gegenwart, in der wir leben.

Getarnt als Sekretärin beim Kampfblatt der Nazis

Sie war wohl die erste investigative Journalistin im deutschsprachigen Raum. 1923, 24-jährig, schlich sich Paula Schlier, die zuvor als Journalistin Artikel gegen die Nazis publiziert hatte, beim Parteiplatt der NSDAP ein, dem „Völkischen Beobachter“. Getarnt als Sekretärin dokumentierte sie auch Hitlers Putschversuch am 8./9. November 1923. Ihre Tagebuch-Berichte erschienen 1926 als gefeiertes Erstlingswerk im Innsbrucker Brenner-Verlag: „Petras Aufzeichnungen oder Konzept einer Jugend nach dem Diktat der Zeit“ waren ein Statement gegen die sich nach rechts radikalisierende Welt. Zum 100. Jahrestag des Hitler-Putsches haben die Innsbrucker Germanistinnen Annette Steinsiek und Ursula A. Schneider Paula Schliers Reportage kommentiert veröffentlicht. Der Bayerische Rundfunk (BR) hat auf dieser Grundlage die Dokumentation „Hitlerputsch 1923. Das Tagebuch der Paula Schlier“ produziert. 

Regie: Oliver von Halmburger, mit Lea von Acken
Deutschland 2023, 45 Min.; Deutsch

Filmgespräch mit
Annette Steinsiek und Ursula A. Schneider

Moderiert von
Joachim Leitner
Kulturredakteur der Tiroler Tageszeitung

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Die Mitwirkenden

Wir freuen uns auf Journalist*­innen, Wissenschaftler*innen und NGOs aus verschiedenen Regionen der Welt.

Die Schauplätze

Die Veranstaltungsorte des Festivals liegen im Zentrum von Innsbruck. Sie sind zu Fuß gut zu erreichen.

Info

Informationen über Tickets, Anreise, Unterkünfte, Öffentliche Verkehrsmittel und Aktuelles zur Region Innsbruck.

Informationen zur Barrierefreiheit

Das Journalismusfest Innsbruck findet an mehr als 20 Orten statt, daher variiert auch die Barrierefreiheit. 

Alle Veranstaltungen, die mit dem Rollstuhl zugänglich sind, werden im Programmheft mit diesem Symbol gekennzeichnet:

Trotz Rollstuhltauglichkeit ist nicht jeder Veranstaltungsort gänzlich barrierefrei. An manchen ist es nötig, einen Lift oder einen eigenen Zugang zu benutzen. Bitte wenden Sie sich vor Ort an unsere Mitarbeiter*innen, die Ihnen gerne behilflich sein werden. Diese Veranstaltungen werden im Programmheft mit diesem Symbol gekennzeichnet:

Für Besucher*innen mit Hörbeeinträchtigung besteht an vielen Locations die Möglichkeit technischer Unterstützungen, die allerdings unterschiedlich funktionieren. Wir bitten Sie daher, uns vor dem Festival kurz per E-Mail unter info@journalismusfest.org zu kontaktieren, um abklären zu können, ob bzw. welche Art der Barrierefreiheit verfügbar ist. Das Panel „Diskriminierungsfreie und chancengerechte Medizin“ am Freitag, 16. Mai 2025, um 13 Uhr in der Stadtbibliothek wird in Gebärdensprache (ÖGS) übersetzt

Besucher*innen mit anderen Sinnesbeeinträchtigungen oder besonderen Bedürfnissen bitten wir ebenfalls vorab um Kontaktaufnahme via E-Mail unter info@journalismusfest.org, um individuell auf die jeweiligen Unterstützungsmöglichkeiten eingehen zu können.